Diese spannende Frage hat das Beratungsunternehmen Deloitte in seinem „Property Index“ untersucht und folgendes herausgefunden.
Österreich hat bei der Wohnraumproduktion die Nase vorn: Mit 5,4 begonnenen Wohneinheiten in Neubauprojekten pro 1.000 Einwohnern im Jahr 2014 führt die Alpenrepublik diese Rangliste an – zumindest im Vergleich mit u.a. 15 weiteren EU-Staaten.
Was die Leistbarkeit betrifft, liegt Österreich aber nur im Mittelfeld: Sechs Bruttojahresgehälter sind hierzulande nötig, um eine Standard-Neubauwohnung mit 70 m² Wohnfläche kaufen zu können. Spitzenreiter ist hier Israel mit rund 12,7 Jahresgehältern, den zweiten Rang nimmt Großbritannien mit genau zehn Bruttojahresgehältern ein. Am günstigsten ist Wohnraum in Belgien (3,2) sowie Deutschland (3,3) zu erwerben.
Nach absoluten Preisen betrachtet sind Großbritannien sowie Frankreich die teuersten Pflaster Europas. Preise für neue Wohnungen liegen dort im Gesamtdurchschnitt zwischen 4.000 und 5.000 Euro pro Quadratmeter!
Teuerste Städte Europas bleiben London und Paris. Der durchschnittliche Preis für eine Wohnung in der Londoner Innenstadt liegt bei rund 14.000 Euro/m²; im Vorjahr lag der Wert noch bei 10.000 Euro.
Wien liegt gemeinsam mit Hamburg, Rom und Mailand mit 3.500 bis 4.200 Euro im Mittelfeld. Am günstigen wohnt es sich in Porto (Portugal), dort liegt der Quadratmeterpreis bei gebrauchten Wohnungen nur bei 860 Euro.
Interessant ist das ebenfalls für den „Deloitte Property Index“ erhobene Verhältnis der Transaktionspreise ausgewählter Städte zum Landesdurchschnitt. Während die Quadratmeterpreise in Moskau und München mehr als 300 Prozent über dem Landesschnitt liegen, sind es in Wien nur knapp 150 Prozent.
Quelle: Standard, 07. Juli 2015 / Deloitte „Property Index“